1901-1988

aus Teisendorf, Bezirk Traunstein

katholischer Geistlicher, Benefiziat von Zeilhofen bis 1946

Grein war ein mutiger Gegner der Nazis und scheute keine Auseinandersetzung. Bereits 1936 organisierte er die Jugendlichen, um sie gegen den Einfluss der Naziideologie zu immunisieren. Ihm wurde schon bald die Abhaltung von Versammlungen untersagt. Zu Beginn des 2. Weltkriegs soll er gesagt haben: "Der Krieg wäre gleich gar, die Soldaten brauchen sich nur umdrehen und die Offiziere erschießen." Für diese, ihm zugeschriebene Äußerung wurde er "ernstlich verwarnt".Im Januar 1940 wurde er festgenommen und ins Amtsgerichtsgefängnis Hagg eingeliefert. Der Haftbefehl bezog sich auf ein Vergehen gegen das Heimtückegesetz. Das Ermittlungsverfahren wurde im Mai eingestellt. Im Oktober 1940 bekam er Unterrichtsverbot an den Volksschulen in Oberbayern. Spätestens ab  diesam Zeitpunkt wurde auch seine Post überwacht. Zwei Jahre später wurde er wegen eines Feldpostbriefes verhört. Am 6. September 1943 verurteilte ihn das Oberlandesgericht München II wegen Wehrkraftzersetzung zu 10 Monaten Gefängnis. Die Haftstrafe "verbüßte" er bis 17.7.1944 in Landsberg am Lech.

 
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