Ein Jahrhundertleben in 101 Minuten
Kinodokumentarfilm von Karin Kaper und Dirk Szuszies
Walter Kaufmann zum 100. Geburtstag
Zum Gedenken an die Pogromnacht
Im Rahmen der 7.Wochen der Toleranz
Sondervorführung im Cineplex Erding
am Donnerstag 14.11.24 um 19 Uhr
Dorfener Str. 17, 85435 Erding
Einleitung durch die Regisseurin Karin Kaper
und anschließendes Filmgespräch
In Zusammenarbeit mit:
Aktionsgruppe Respekt@Poing
Gefördert durch:
Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Ebersberg
Vorverkauf Tickets abends 8,50 € Parkett/10,50 € Loge
https://www.cineplex.de/film/walter-kaufmann-welch-ein-leben/375555/erding/
Zusätzliche Schulvorführung im Kino am 15.11.24 mit Regisseurin
Eintritt frei – Anmeldung erforderlich
Der Film beleuchtet das Leben des jüdischen Schriftstellers Walter Kaufmann,
dessen Eltern in Auschwitz ermordet wurden, und der selbst durch den
Kindertransport nach England gerettet wurde. Romanautor, Seemann,
Korrespondent und politischer Aktivist: im Leben des in Berlin geborenen und
am 15.4.2021 im Alter von 97 Jahren gestorbenen Walter Kaufmann spiegeln
sich auf einzigartige Weise historisch bedeutende Ereignisse wider. Er war ein
Mann, der die Welt begreifen, beschreiben, verändern wollte.
Nach langen Jahren des Exils in Australien entschied er sich bewußt 1956 für ein
Leben in der DDR. Dank seines australischen Passes, den er zeit seines Lebens
behielt, bereiste er als wahrer Kosmopolit die ganze Welt. Der Film folgt seinen
wesentlichen Lebenslinien: den katastrophalen Folgen des Nationalsozialismus,
der Bürgerrechtsbewegung in den USA, dem Prozess gegen Angela Davis, der
Revolution in Kuba, den Atombombenabwürfen in Japan, der unendlichen
Geschichte des israelisch-palästinensischen Konfliktes, dem Zusammenbruch der
DDR. Alles Themen, die uns bis heute beschäftigen.
Im Film wird auf imponierende Weise deutlich, wie Walter Kaufmann bis zu
seinem letzten Atemzug gegen den erschreckenden Rechtsruck sowie
zunehmenden Rassismus und Antisemitismus unserer Tage kämpfte. Es ist
tröstlich, dass als Vermächtnis dieses großen Zeitzeugen nicht nur seine Bücher,
sondern auch der Dokumentarfilm bleiben werden, die alte und junge Zuschauer
in ihren Bann ziehen.
Weltpremiere Jüdisches Filmfestival Berlin Brandenburg August 2021
Dokumentarfilmwettbewerb 30. Filmkunstfest Schwerin September 2021
Leipziger Filmkunstmesse September 2021
Leipziger Globale Filmfestival August 2022
DEFA-Filmtage Merseburg April 2023
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages
321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V.
FFA und Kurt und Hildegard Löwenstein/Losten Stiftung
In Zusammenarbeit mit dem Internationalen Auschwitz Komitee e.V.